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Elon Musk - unser Freund und Helfer?

  • Autorenbild: Steffi
    Steffi
  • 10. Sept. 2024
  • 3 Min. Lesezeit

Ein mittlerweile nicht mehr wegzudenkendes Thema ist ja Internet und Telefon. Wir brauchen es nahezu für all unsere täglichen Dinge und speziell mit der internationalen Beratungsarbeit die ich mache und den online-Yogastunden die ich gebe, ist es für mich wirklich essentiell um zu arbeiten. Dass das hier in Australien manchmal eine Herausforderung darstellt und damit auch ein Sicherheitsthema ist, will ich heute mit euch teilen.


PLBs - die Retter in der Not

Eine erste Erfahrung, die ich gemacht habe: sobald wir aus der Stadt rausfahren, habe ich weder Netz noch Internet. Marcus schon. Erkenntnis: es gibt genau einen Provider, Telstra, der hier auch in etwas ländlicheren Gegenden funktioniert. Vodafone und andere Anbieter haben keine Verbindung / Reichweite. Es fällt also schon mal weg, sich günstige Anbieter zu suchen, wenn kein Telstra-Netz gegeben ist. Fun fact: Aldi bietet hier in Australien einen recht günstigen Tarif mit Telstra an, also haben wir das Problem schon mal gelöst. :) Sobald wir allerdings durch die Wälder fahren, sind wir im Prinzip ziemlich schnell ohne eine Möglichkeit, jemanden zu erreichen oder auch erreicht zu werden. Dass das ein Sicherheitsthema ist, speziell in einem Land mit vielen giftigen Tieren, könnt ihr euch vorstellen. Marcus hat deshalb schon mal einen sogenannten PLB für uns gekauft - einen "Personal Locator Beacon". Im Notfall kann man darüber voreingestellte Nachrichten an eine hinterlegte Telefonnummer verschicken oder auch einen Notruf absetzen. Es funktioniert über GPS bzw. Satellit und ist verbunden mit einer Notrufzentrale. Man kauft das Gerät, was initial leider relativ teuer ist, registriert es dann unter seinem Namen und hat so im Notfall die Möglichkeit, lokalisiert und gerettet zu werden. Damit es funktioniert, braucht man jedoch ein Abo, was auch wieder kostet. Insgesamt also eine durchaus kostenintensive Maßnahme, die es aber sicherlich wert ist. Der PLB ist schön handlich und wir haben ihn eigentlich immer auf unseren Ausflügen in den Bush dabei.


Starlink - unser Versuch

Nun gibt es eine neue Herausforderung mit der Arbeit: die Farm, die wir entdeckt haben und auf der wir wie beschrieben hin und wieder unterstützen wollen, ist ja sehr abgelegen und das Netz damit leider alles andere als gut. Wir haben nun beschlossen, mal Starlink zu testen. Marcus hat schon Erfahrung von seiner Arbeit in den Mienen und es gibt neuerdings ein handliches Set "für unterwegs". Wenn alles so klappt, wie wir uns das denken, werden wir es hier zuhause nutzen und einfach einpacken, wenn wir unterwegs sind. So haben wir dann hoffentlich so ziemlich überall die Möglichkeit online zu sein und meinen Yogastunden und Online-Meetings steht nichts mehr im Wege. Wir sind sehr gespannt, wie gut es funktioniert. An diesen Dingen merkt man doch immer wieder, wie anders es in so einem riesigen Land mit einer so geringen Bevölkerungsdichte ist. Damit ihr es euch vorstellen könnt: laut Wikipedia hat Deutschland eine Bevölkerungsdichte von ca. 230 Einwohnern pro km2. Indien hat 440. West-Australien hat 1... 1 Einwohner pro km2. Mehr muss man dazu glaube ich nicht sagen. ;-)





Royal Flying Doctors - die Retter in Australien

Dazu noch ein kleiner Ausflug in ein anderes Themengebiet: ihr könnt euch vorstellen, dass die medizinische Versorgung von den Menschen, die in so abgelegenen Gebieten wie auf der Farm leben, auch eine Herausforderung ist. Daher gibt es die sogenannten "Royal Flying Doctors" in Australien. Der Name ist Programm - in Notfällen sind sie mit einem ihrer 81 Flugzeugen meist schnell zur Stelle. Die Flugzeuge sind weiß mit blau und roten Streifen, so kann man sie eigentlich gut erkennen. Was richtig interessant ist: man kann auf einer online-Karte die aktuellen Flugbewegungen sehen: Flying Doctor Flight Radar Map | Royal Flying Doctor Service. Aber es gibt auch Unterstützung mit Fahrzeugen und insgesamt haben sie täglich Kontakt mit 900 Patienten, wie es auf der Website steht. Das ist eine ganz schöne Menge für ein so gering besiedeltes Land wie ich finde...

Marcus und mir imponiert die Arbeit sehr und daher haben wir beschlossen, bei einem Charity Run im October mitzumachen. Das Ganze funktioniert ein bisschen wie Stadtradeln in Deutschland - man läuft den ganzen Oktober und sammelt km. Zusätzlich dazu ist natürlich gerne gesehen, wenn man Geld spendet.. Wir werden euch berichten, wie weit wir gekommen sind. :)






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